Die neue SOUL-Kollektion wurde zusammen mit Judith Noordzij. In diesem Blog lese ich über unseren Fotoshooting-Tag, der am Tag zuvor mit einer 12-stündigen Autofahrt nach Österreich begann. Während wir uns davor nur einmal kurz getroffen hatten. 

Wie ich Judith kenne? Sie kaufte ein Schmuckstück von Riverstones. Daraufhin hatten wir über Instagram Kontakt. Es begann also mit einem Online-Klick, der sich zu einer von uns gemeinsam entworfenen SOUL-Kollektion entwickelt hat. Da wir beide so sehr die Berge lieben, wollten wir gerne ein Schmuckstück tragen, das uns täglich daran erinnert. Damals konnte ich mir nicht vorstellen, dass wir ein paar Monate später so lange nebeneinander im Auto sitzen und einen so intensiven Tag erleben würden, während wir uns eigentlich kaum kannten. Dieser Online-Klick stellte sich glücklicherweise auch im echten Leben als vollkommen richtig heraus. 

Der Tag des Shootings

Judith und ich kannten uns inzwischen also mehr als eine Stunde. Fotografin Sophia kannte Judith bereits von einem vorherigen Shooting, ich noch nicht. Es ist immer spannend, mit einem "neuen" Team zu arbeiten, aber das hat richtig gut geklappt! Das Vertrauen im Voraus war sowieso groß, da Sophia den ganzen Tag bis ins kleinste Detail vorbereitet hatte. Die Orte, an denen wir fotografieren wollten, die Zeiten, zu denen die Sonne auf- und unterging, und nicht unwichtig, wann und wo wir essen gingen.

Der Morgen

• Abfahrt: 2:45 Uhr
• Start des Spaziergangs: 3:30 Uhr
• Ankunft Birgitzköpfl: 5:00 Uhr
• Fotografieren: 5:15 Uhr bis circa 7:00 Uhr
• Rückweg: 7:00 Uhr - 8:00 Uhr

Der Ort, an dem wir unsere ersten Fotos machen wollten, war das Birgitzköpfl. Der Sonnenaufgang war für 5:23 Uhr angesagt und es war ein etwa 1,5-stündiger Spaziergang zum Gipfel! Das bedeutete also, dass wir uns um 2:45 Uhr versammeln mussten und ich sage immer: Ich mache keine Morgen. Aber an diesem Tag schon. Es war stockdunkel. Das einzige Licht, das wir hatten, war das Schein unserer Stirnlampen. Besonders war, dass wir beim Klettern die Glocken der weidenden Kühe hörten, obwohl wir sie nicht sahen. Oben angekommen, waren auf der anderen Seite des Tals sehr dunkle Wolken. Wir hatten etwas Regen, aber glücklicherweise nicht das Unwetter, das ich dachte, dass es über uns hereinbrechen würde. Nach dem Fotografieren gingen wir wieder nach unten. Besonders, vielleicht wegen der frühen Uhrzeit, war, dass wir sofort ernsthafte Gespräche führten, abwechselnd mit viel Lachen zusammen. Unten angekommen, wollten wir unbedingt Kaffee. Das Restaurant war natürlich so früh am Morgen noch nicht geöffnet. Glücklicherweise gab es ein österreichisches „Ställchen“, wo Tee und Törtchen erhältlich waren. Man konnte nehmen, was man wollte, nur musste man Bargeld hinterlassen und du ahnst es schon: wir hatten nur genug für den Tee. Der übrigens nach der Anstrengung, die wir geleistet hatten, köstlich war.

Glücklicherweise war Zeit für ein Nickerchen, bevor wir mit dem Rest des Tages fortfuhren. 

Der Nachmittag

• Abfahrt nach Innsbruck: 12:00 Uhr
• Mittagessen Innsbruck: 12:30 Uhr -13:45 Uhr
• Fotografieren in der Stadt: 14:00 Uhr-15:00 Uhr

Innsbruck war die Kulisse des Nachmittags-Shootings. Vor ein paar Stunden standen wir noch mitten in der Natur und plötzlich bist du in der Stadt. Und was für eine Stadt! Ich wusste nicht, dass Innsbruck so schön ist. Eigentlich steht das auch symbolisch für die zwei Säulen von Riverstones. Es gibt die City Kollektion, weil ich wirklich die Hektik der Stadt, die wunderschönen Gebäude, authentischen Gassen und gemütlichen Plätze genießen kann. Außerdem gibt es die SOUL Kollektion, die für das bewusste Genießen der Schönheit um dich herum steht. Die Zeit nehmen, um in Verbindung zu kommen mit dem, was für dich am wichtigsten ist. In den Fotos für diese Kollektion kommen diese beiden Dinge jetzt so schön zusammen! 

Der Abend

• Abfahrt: 16:30 Uhr
• Start Wandern: 17:15 Uhr
• Ankunft Adolf-Pichler-Hütte: 18:15 Uhr
• Zusätzliche Zeit, um zum Fotospot zu laufen: 18:15 Uhr - 18:45 Uhr 
• Fotografieren: 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
• Zurückwandern: 21:00 Uhr - 22:30 Uhr

Der letzte Teil des Tages wurde wieder mit einer Wanderung bergauf eingeläutet. Wir haben ein paar Mal angehalten, um die Schmuckstücke lose oder in der Schmuckschatulle zu fotografieren. Produktfotografie war nicht etwas, worin Judith und Sophia Erfahrung hatten, aber zusammen waren wir ein super Stylistenteam. Es sind wirklich schöne Fotos geworden, wie du sehen kannst. Wir waren gerade zu spät für den Sonnenuntergang am geplanten Ziel, also mussten wir noch höher klettern. Das war es auf jeden Fall wert! Wir haben dort die schönsten Fotos bei einem beeindruckenden Sonnenuntergang gemacht. Vielleicht symbolisch dafür, dass wenn man manchmal einen Schritt weiter geht, das Ergebnis noch schöner wird. 

Ich muss ehrlich gestehen, dass meine Energie danach auf war. Wir mussten natürlich noch den Berg hinunter. Judith, fit wie sie ist, hüpfte nach unten. Sophia und ich konnten nicht anders, als ein etwas ruhigeres Tempo einzuhalten. 

Alles in allem ein sehr anstrengender, besonderer Tag, den ich nicht schnell vergessen werde. Ich denke wirklich, dass man an den Fotos sehen kann, wie schön wir es miteinander hatten und wie hart wir gearbeitet haben, um die Schmuckstücke so schön wie möglich auf die Fotos zu bekommen. 

Wir verabschiedeten uns auf dem Parkplatz von Sophia und kehrten ins Hotel zurück. Du verstehst, dass ich in dieser Nacht herrlich geschlafen habe. Was auch nötig war, denn am nächsten Tag gingen wir gleich nach Hause. Wieder 12 Stunden zusammen im Auto zurück. 

Judith ist ein großer Fan von Celine Dion, und ich heimlich auch. Im Auto lief dieses Lied auf Repeat: I am alive!